Lieferkettensicherheit
Verbraucherschutz beginnt in der Lieferkette
Lieferketten haben sich in den vergangenen Jahren immer stärker internationalisiert, sie sind komplexer und unübersichtlicher geworden. Es ist heute einfacher, Plagiate an jedem Punkt in die legale Lieferkette zu schleusen. Die Folge: Der Handel mit gefälschten Gütern hat weltweit zugenommen.
Produktpiraterie hat weitreichende Folgen: Produktfälschungen bedrohen massiv die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung und gefährden die Reputation und den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Darüber hinaus entgehen dem Staat Steuereinnahmen in Milliardenhöhe.
Von dem Problem der Marken- und Produktfälschungen sind fast alle Branchen betroffen. Ob Autobremsen, Kinderspielzeug oder Sportschuhe – es wird gefälscht, was gefälscht werden kann.
Daher muss sichergestellt werden, dass es sich bei Produkten auch um Originale handelt. Branchenübergreifend ist die nachhaltige Sicherung der Lieferkette mit innovativen Rückverfolgungssystemen ein zentrales Anliegen. Dabei muss effektiver Lieferkettenschutz entlang der kompletten Lieferkette – vom Zulieferer bis zum Verbraucher – gedacht werden.
Gleiche Standards für Alle!
Die Debatten in der Initiative Innovationskraft für Sicherheit in der Wirtschaft (IISW) verdeutlichen, dass Sicherheit entlang der gesamten Lieferkette gedacht werden muss. Daraus hat die IISW fünf Standpunkte entwickelt:
- Insellösungen müssen vermieden werden
- Interoperabilität ist entscheidend
- Branchenübergreifend müssen Synergieeffekte genutzt werden
- Offene Standards sind die Grundlage
- Politik muss Rahmenbedingungen für Innovation schaffen
Das Prinzip der Lieferkette veranschaulicht
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